Einer meiner Bienenstände befindet sich auf einer Schafweide. Bisher hatte ich die Beuten auf Paletten stehen. Dies hatte diverse Nachteile, u.a. waren die Beuten nicht gut auszurichten, es sah alles etwas krumm und schief aus. Außerdem war der Stand insgesamt zu niedrig um ein rückenschonendes Arbeiten zu ermöglichen. Wer einmal 50 oder 100 Rähmchen am Stück durchgeschaut hat, weiß was ich meine.
Das Gras rundherum konnte man auch nicht schneiden, im Gegenteil wuchs es bereits durch den Gitterboden und hinten am Varroaschieber wieder heraus.
Kurz gesagt, eine Lösung musste her! Im Internet stieß ich auf die Idee, höhenverstellbare und damit nivellierbare Beutenböcke auf Basis von Gerüstfüßen zu bauen. Alles was man braucht sind 50-60 cm lange Gerüstfüße, Durchmesser 38 mm und ein paar Balken, z.B. 8x10cm. Mit einem 40er Förstnerbohrer die Löcher eher etwas großzügig gebohrt, da dass Holz etwas quillt und sich leicht verkantet. Zusätzlich habe ich vorne und hinten Dachlatten angebracht, so dass einem die Beuten bei einer Kippkontrolle nicht abrutschen können.
Nachdem die Damen gestern einen Reinigungsflug absolviert hatten und es heute mit ca. 8 Grad weder zu kalt noch zu warm war, entschied ich, dass es ein guter Zeitpunkt sei den Bock aufzubauen.
Fazit: Der Bock lässt sich schnell auf- und abbauen und wäre sicherlich auch für die Wanderimkerei geeignet. Auch lässt er sich prima einstellen und hat einen stabilen Stand. Somit werde ich auch meine anderen Stände damit ausrüsten.
Das ist eine tolle Sache!!! Zwei Fragen … Die Quer- und Längshölzer werden untereinander ja nicht nochmal fixiert, liegen also nur übereinander. Hält das alles ausreichend nur durch das Gewicht der Beuten oder kann es “kippelig” werden? Und: Die Beuten können ja ordentlich schwer werden … biegt sich das Holz nicht irgendwann in der Mitte durch (Du hast ja auch in der Mitte nochmal zusätzlich stabilisiert)?
Hi, kippelig ist da nix. Der Untergrund sollte natürlich nicht gerade sumpfig sein. Ich hab mittlerweile 3 Böcke gebaut. Beim längsten mit 3,6m habe ich in der Mitte noch Steine untergelegt, denn ja, auf der Länge würde sich das Holz biegen. Bei den kürzeren (3-4 Beuten) brauche ich das bisher nicht.