Bei herrlichstem Sonnenschein haben wir heute auf dem NABU Naturschutzhof in Nettetal unseren 70. Geburtstag gefeiert 🎂🎉!
Zudem konnten wir der Gewinnerin des 1.Preises unseres Tippspiels Ihren Gewinn in Form von 6 Gläsern Honig überreichen 🍯!
Die Gewinner des 2. und 3. Preises haben wir bereits ebenfalls benachrichtigt!
Das Gewinnspielvolk wog zum gestrigen Stichtag 08.07.17 um 12.00 Uhr 77,65 kg. Wetter – und damit auch Trachtbedingt um einiges weniger als im Vorjahr, aber das machte das Tippen ja auch so spannend!
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für Ihre Tippabgabe!
Die Gemeinde Schwalmtal hat in den vergangenen Jahren zusammen mit engagierten Bürgern diverse Obstwiesen in Schwalmtal-Waldniel angelegt. Gepflanzt wurden ca. 200 Bäume, insbesondere alte Obstorten. Der Ertrag der Bäume ist für den Eigenbedarf der Schwalmtaler Bürger bestimmt. Damit die Ernte entsprechend reichhaltig ausfallen kann, hat der Imker Heinz Ridder einen Teil seiner Bienen in der Umgebung der Obstwiesen aufgestellt. Da bei dem Projekt auch die biologische Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen soll, wurde die Idee der Verwaltungsmitarbeiterin Stefanie Liebens aufgegriffen, zusätzlich ein Insektenhotel für die Obstwiesen zu bauen. Heinz Ridder wurde gebeten, die Planung und die Zeichnung des Insektenhotels zu übernehmen. Die Firma Derix Holzleimbau spendete das Holz für das Hotel und führte den Zuschnitt in ihrer Lehrwerkstatt durch. Die Biotop-AG der Janusz-Korczak-Realschule übernahm den Zusammenbau und Dachdecker Stephan Viethen, Vater eines der Schüler, schieferte das Dach.
Heinz Ridder und Paul Derix von den Obstwiesenfreunden standen den Schülern bei Montage und Aufstellung mit Rat und Tat zur Seite.
Die Baupläne für das Insektenhotel stellen wir zwecks (hoffentlich vielfachen) Nachbau zur Verfügung:
Die Schwarmzeit von April bis Mitte Juni ist die arbeitsreichste Zeit für den Imker. Daher komme ich auch erst jetzt dazu von meinen ersten Versuchen in der Königinnenzucht zu berichten. Wie bereits im Mai Update beschrieben, habe ich den Sammelbrutableger am 2. Mai erstellt und dann am 10. Mai die Nachschaffungszellen gewissenhaft entfernt. Am 12. Mai haben Heinz und ich dann den Zuchtrahmen mit Larven aus dem Wägevolk belarvt. 22 Näpfchen wurden belarvt, wovon auch 16 angenommen wurden. Dies ist erstmal ein sehr respektables Ergebnis für den ersten Versuch. Aufgrund einer Geschäftsreise konnte ich die anstehende Verschulung in die Schlupfkäfige am 21. Mai nicht vornehmen, daher hat Heinz das für mich übernommen. Beim Verschulen hat Heinz dann festgestellt, dass eine Zelle nachträglich ausgefressen wurde. Somit waren es dann nur noch 15 Zellen. Weiterhin hatten die Damen die Weiselzellen stark verbaut, so dass diese mit einem heißen Messer vorsichtig freigeschnitten werden mussten. Dabei wurde eine Zelle leider beschädigt. Macht also noch 14 Zellen.
Zum errechnete Schlupftermin am 22. Mai stellte ich dann fest, dass eine der geschlüpften Königinnen wieder vorwärts in Ihre Zelle gekrochen war und dort leider nicht von den Begleitbienen befreit werden konnte – 13 and counting… :-( . Zwei weitere Zellen wollten einfach nicht schlüpfen, diese habe ich dann am 24. Mai aufgegeben. (23. Mai wäre der letzt mögliche Schlupftremin gewesen). Es bleiben also 11 Königinnen.
Die Königinnen wurden in Begattungsableger aufgeteilt, teilweise in einzargigen Hohenheimer Einfachbeuten, teilweise in Ablegerkästen und 4 in Kieler Begattungskästen. Eine Königin bevorzugte leider den Suizid im (gut abgedeckten) Futtersirup. Da machte es nur noch 10… Eine weitere Königin verlor ich dadurch, dass aus alle Bienen, außer einer Drohne und der Königin am nächsten Tag aus dem Ablegerkasten ausgezogen waren. Sehr seltsam. Da waren es nur noch 9.
Die Woche darauf war recht kalt und die adeligen Damen versuchten sich daher wahrscheinlich erst in der ersten Juniwoche im Hochzeitsflug. Jedenfalls verschwand eine der Damen beim Hochzeitsflug, so dass mit Stand 7. Juni immerhin noch 8 Königinnen in Eilage vorweisen kann.
Fazit
Der erste Versuch der Königinnenzucht fing doch sehr vielversprechend an. Der heikelste Teil, das Umlarven, gelang sehr gut. 16 von 22 umgelarvten Zellen halte ich für ein respektables Ergebnis. Mit den Schwierigkeiten im Nachgang habe ich aber nicht gerechnet. Da der Sammelbrutableger aus insgesamt 8 Völkern zusammengestellt wurde, kann man natürlich anmerken, dass man bei gleicher Brutwabenanzahl mit konventionellen Brutablegern auch 7-8 Königinnen bzw. Jungvölker hätte erstellen können. Die Effizienz ist somit sicherlich noch steigerbar. Ein Vorteil bleibt jedoch: Immerhin sind die 8 verbliebenen Junköniginnen Töchter meines vitalsten und sanftmütigsten Volks! Daher: Auch im nächsten Jahr werde ich mich wieder an der Zucht versuchen.
Zeichnen der Königinnen…
Als ich mit der Bienenhaltung anfing, hielt ich das Zeichnen der Königin in meiner Betriebweise für überflüssig. Jedoch merkte ich schnell, dass das Zeichnen der Königinnen doch eine gewisse Sicherheit gibt, dass man die Königin nicht mit erwischt hat, z.B. bei der Erstellung von (Sammelbrut-)Ablegern und anderen Tätigkeiten.
Nachdem die Damen im Zeitraum 5-8. Juni in Eilage gingen versuchte ich mich als ambitionierter Jungimker dann im Zeichnen der Selbigen. Material besorgt (Abfangklammer, Opalithplättchen, Zeichenrohr), das Prozedere kurz an 2 Drohnen geübt und los gings. Die ersten 2 Königinen klappten auch ohne Komplikationen.
Gezeichnete Königin Jahrgang 2015
… und was so alles schiefgehen kann
Königin souverän von der Wabe mit der Klammer abgefangen, kurz weggeschaut, Königin weg. Argh, die Weisel war aus der leicht aufgebogenen Abfangklammer entfleucht. Das ärgert den Jungimker doch immens. Doch glücklicherweise war die Königin noch nicht so stark in Eilage, dass Sie nicht mehr hätte fliegen können und so fand ich Sie 2 Minuten später putzmunter in ihrem Völkchen wieder.
Ein weiterer Versuch gestaltete sich ebenfalls spannend bis nervenaufreibend: Königin wieder ohne Probleme gefangen, nach kurzem Scharmützel mit den mich verfolgenden Begleitbienen die Queen auch in das Zeichenröhrchen bugsiert, ohne langes Federlesen gezeichnet, den Stempel des Zeichenröhrchens zurückgezogen und… oh Mist, die Königin ist tot! Die Dame genau betrachtet, definitiv nicht gequetscht, aber sie rührt sich nicht und liegt auf dem Rücken. Keinerlei Lebenszeichen. Da mich die Begleitbienen immer noch bedrängten legte ich die Verstorbene erstmal oben auf die Rähmchen ins Volk. Dort wurde Sie von den Arbeiterinnen entsprechend begutachtet und umgehend auf den Boden der Beute befördert wo sie liegen blieb. Nun, das Ergebnis war hinzunehmen und es galt das Beste daraus zu machen. Da der Begattungsableger in einer normalen Zarge erstellt wurde und recht stark war, entschied ich mich, eine Brutwabe mit Weiselzelle aus einem schwarmtriebigen Volk zuzuhängen. Nach Auswahl der zuzuhängenden Wabe habe ich den Brutableger geöffnet und die verstorbene Königin war, ehm weg! Hatten die Arbeiterin diese schon zum Flugloch hinaus befördert? Ich also das Gras vor der Beute abgesucht. Nichts. Alle Waben abgesucht, nochmals den Beutenboden abgesucht – nichts! Blick an die Kastenwand… Moment, was ist dass da für ein blauer Punkt? Da war also die Dame und ließ sich fröhlich von ihren Arbeiterinnen füttern!
Merke: Der Orientierungssinn der Biene ist einfach immer wieder verblüffend und tot stellen können sie sich auch noch. Aber diese Überraschungen machen unser Hobby so faszinierend und interessant.
Über ein ganz anderes Thema sprach der Leiter des Veterinäramtes des Kreises Viersen, Dr. Helmut Theißen. Er berichtete davon, dass kürzlich auf Viersener Stadtgebiet bei Bienenvölkern der Verdacht auf die aggressive amerikanische Faulbrut festgestellt worden sei. Dies ist eine bakterielle Erkrankung der Insekten, die für den Menschen aber nicht gefährlich ist. In einem Fall habe sich, so Theißen, der Verdacht bestätigt, sei der Bienenstock bereits abgeschwefelt und desinfiziert worden. Bei einem anderen Bienenstand läge das Ergebnis noch nicht vor. Und auch in einem benachbarten Schrebergarten fänden gerade Überprüfungen statt. Theißen gab noch den Hinweis an die Züchter: „Melden Sie ihre Bienenstöcke stets bei der Tierseuchenkasse an.“
Da fragte ich am Wochenende bei den Kollegen nach, ob noch jemand schöne Fotos hätte, um unsere Schwarm-Seite noch etwas zu bebildern. Und da bekam ich u.a. dass hier :-)
Impressionen vom Imkeraktiostag am 30.06.2013 auf den NABU Naturschutzhof in Nettetal.
Jung und Alt konnten sich unter kundiger Anleitung an der Honiggewinnung beteiligen, angefangen bei der Entdeckelung der reifen Honigwaben…
… weiter über das Schleudern der entdeckelten Waben bis hin zur Abfüllung und Verkostung des selbst gemachten Honigs.
Als Spezialität wurde auch der im mediterranen Raum sehr beliebte Wabenhonig, auch Scheibenhonig genannt, direkt aus der frischen Wabe geschnitten:
Jenseits des klebrigen Geschäfts gab es Fachgespräche und Informationen für die Großen…
und Bienenwachskerzen selber drehen und andere Beschäftigungen für die Kleinen…
Wir Danken dem NABU Naturschutzhof für die Bereitstellung der Räumlichkeiten!
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